Mor Abrohom und Mor Hobel (5. Jh.): Diese Heiligen lebten im Gebiet des heutigen Tur Abdin auf einer Säule. Ein Kloster unweit von Midyat ist nach ihnen benannt.

 

Mor Addai und Mor Abay (4. Jh.): Mor Addai war ein Mönch im Tur Abdin, der den Sohn eines persischen Vermögensverwalters Mor Abay zum Christentum bekehrte. Mor Abay erlitt das Martyrium durch das Schwert seines Vaters.

 

Mor Ahudemeh (6. Jh.): Er kann als eifriger Missionar bezeichnet werden, der vor allem Araber zum Christentum bekehrte. Mor Ahudemeh empfing die Bischofsweihe und starb Ende des 6. Jh. in einem Gefängnis.

 

Aphrahat (4. Jh.): Ist auch unter dem Namen «der persische Weise» bekannt. Er ist Autor der 23 Demonstrationen bzw. Unterweisungen, die verschiedene theologische Themen behandeln.

 

Mor Augin (4. Jh.): Dieser Heilige stammte aus Kylisma (Ägypten) und war Perlentaucher, der aus dem Erlös seiner Arbeit die Armen versorgte. Der Name Mor Augin ist unmittelbar mit den Anfängen des syrischen Mönchtums verbunden.

 

Mor ‘Azozoyel (4. Jh.): Mor ‘Azozoyel lebte in Samosata und war ein Verfechter des christlichen Glaubens. In seiner Jugend hat man ihn nach Rom gebracht, gefoltert und letztlich hingerichtet.

 

Mort Barbara und Mort Yulyana: Beide waren heilige Frauen die aufgrund ihres christlichen Glaubens geköpft wurden.

 

Bar Hebräus (13. Jh.): Mor Gregorios Yuhanon Bar ‘Ebroyo war ohne Zweifel einer der grössten Gelehrten der syrisch-orthodoxen Kirche überhaupt. Er bekleidete das Amt des Mapheryonos (Katholikos) und führte die Beinamen wie «Krone der Nation», «Philosoph des Orients» oder «Führer der Gelehrten». Er verfasste mehrere Werke in Theologie, Philosophie, Geschichte, Astronomie, Medizin, Grammatik etc. Mit 60 Jahren starb Bar Hebräus in Maraga, woraufhin alle christlichen Konfessionen miteinander diesen überragenden Gelehrten beweinten.

 

Mor Barsaumo (5. Jh.): Mor Barsaumo kam in der Nähe von Samosata zur Welt. Er war ein streng praktizierender Asket und gründete ein Kloster, welches nach ihm benannt wurde.

 

Mor Basilius und Mor Gregorios (4. Jh.): Beide Kirchenväter gehören eindeutig zu den grössten Theologen des 4. Jahrhunderts. 

 

Behnam und seine Schwester Sara (4. Jh.): Behnam und seine Schwester Sara gehörten zu einer königlichen Familie im Persischen Reich. Dem Vater war die Zugehörigkeit seiner beiden Kinder Behnam und Sara zum Christentum ein Dorn im Auge. Deshalb erlitten diese das Martyrium, als sie heimlich eine Kirche besuchen wollten.

 

 

Mor Dodo (4. Jh.): Lebte zur Zeit Shapur II. im Persischen Reich. Nachdem sich Mor Dodo zum Christentum bekannte, wurde er im Gefängnis eingesperrt und schliesslich getötet. Die Hauptkirche von Beth Sbirino (Bsorino) ist nach diesem Heiligen benannt.

 

 

Mor Elijo: Elijo war ein Prophet im Alten Testament, der während der Regierungszeit der Könige Ahab und Ahasja wirkte. (vgl. 1. Könige 17-19 und 2. Könige 2).

 

 

Mor Ephrem (4. Jh.): Poet, Prophet oder sogar Sonne der Syrer. Dies sind einige wenige Beinamen von Mor Ephrem Suryoyo, der unzweifelhaft der  bedeutendste syrische Dichter war. Zu Beginn des 4. Jahrhunderts kam Ephrem in einer christlichen Familie in der Umgebung von Nsibin zur Welt. Nach der Diakonweihe unterrichtete er in Nsibin und ging später nach Edessa. Mor Ephrem war ein Lehrer des orthodoxen Glaubens und verfasste unzählige Gedichte und Lieder, die heute noch in den Kirchen gesungen werden.

 

 

Mor Esha’yo: Der Heilige Mor Escha’yo gehörte zu den Schülern Mor Augins. Er befand sich in der Nähe von Anhel, wo er missionierte und die Heilige Schrift predigte.

 

 

Mor Gabriel (6. – 7. Jh.): Mor Gabriel wurde in Beth Qustan (Bequsyone) geboren. Sein Lehrer war der Mönch Georg, der in einem Kloster nördlich von Hah wohnte. Im Jahre 634 weihte man Mor Gabriel zum Bischof für das Kloster Qartmin, welches nach ihm benannt wurde. Mor Gabriel zählt zu den bekanntesten Heiligen, dem man viele Wunder zuschreibt.

 

 

Mor Georgis: Georgis war ein christlicher Offizier, der sich widersetzte Götzen anzubeten. Daraufhin erlitt er einen grausamen Tod.

 

 

Mor Hananyo (9. Jh.): Das berühmte Zafaran Kloster in Mardin trägt heute seinen Namen. Mor Hananyo residierte als Bischof in Mardin.

 

 

Mor Ishak der Syrer von Ninive (7. Jh.): Ishak wurde in Katar geboren. Später weihte ihn Katholikos Gewargis zum Bischof von Ninive. Der Ostsyrer Ishak erlangte vor allem durch seine asketischen und mystischen Homilien Bekanntheit.

 

Mor Jakob Baradäus (6. Jh.): Mit Hilfe der Kaiserin Theodora von Konstantinopel wurde Jakob zum Bischof von Edessa geweiht. Aufgrund der Verfolgung zog Jakob heimlich in Syrien und Mesopotamien umher, um Priester zu weihen und die kirchlichen Strukturen wiederherzustellen.

 

 

Mor Jakob von Edessa (7. – 8. Jh.): Ein hoch angesehener Gelehrter. Er ist Autor vieler theologischer und philosophischer Werke.

 

 

Mor Jakob Hbishoyo: Stammt ursprünglich aus Ägypten und liess sich später im Tur Abdin nieder, wo er beim Dorf Salah eine Einsiedelei gründete. Mor Jakob hatte viele Menschen von Krankheiten geheilt.

 

 

Mor Jakob von Nsibin (4. Jh.): Er war Bischof zur Zeit von Mor Ephrem. Ausserdem nahm Mor Jakob am Konzil von Nicäa 325 teil.

 

 

Mor Jakob von Sarug (5. – 6. Jh.): Mor Jakob erhielt seine Ausbildung in der Persischen Schule von Edessa. Er wurde zum Bischof von Batnan geweiht. Zweifellos ist Mor Jakob einer der berühmtesten Dichter in der syrischen Literatur.

 

 

Mor Kuriakos u Yuliti Emeh (4. Jh.): Der dreijährige Kuriakos und seine Mutter Yuliti wurden wegen ihres christlichen Glaubens gefoltert und hingerichtet. Beide widersetzten sich den Götzen des Kaisers zu huldigen. 

 

Mor Malke (3. – 4. Jh.):  Malkes Mutter Rafqa soll die Schwester vom Heiligen Mor Augin sein. Als Schüler von Mor Augin übte sich Malke in asketischen Lebensweise in der skythischen Wüste in Ägypten. Später kam Mor Malke in den Tur Abdin und gründete das Kloster Mor Malke in der Nähe vom Dorf Arkah. 

 

 

Mor Mattay (4. Jh.): Ein Mönch in der Umgebung von Omid (Diyarbakir), der nach Mosul vertrieben wurde und dort ein Kloster gründete. Er soll die Schwester von Mor Behnam Sara geheilt haben.

 

 

Mor Michoel Rabo (12. Jh.): War einer der berühmtesten Syrisch-Orthodoxen Patriarchen. Er wurde in Melitini geboren und trat als Junger in das Barsaumo Kloster ein. Im Jahre 1166 weihte man Michoel zum Patriarchen. Nach einer Amtszeit von etwa 33 Jahren als Patriarchen starb Mor Michoel.

 

Mor Philoxenos von Mabbug (5. – 6. Jh.): Wurde gegen Ende des 5. Jh. zum Bischof von Mabbug geweiht. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Mor Philoxenos im Exil, weil er zu den Opponenten des Konzils von Chalcedon zählte.  

Mor Rabbula (5. Jh.): Er war Bischof von Edessa und unterstützte vor allem Kyrillos von Alexandria im Konzil von Ephesos im Jahre 431.

 

 

 

Mor Sargis und Mor Bakus (3. – 4. Jh.): Mor Sargis war ein Angehöriger der römischen Armee, der zusammen mit Bakus aufgrund des christlichen Glaubens hingerichtet wurde. Es wird erzählt, dass Mor Sargis vor seiner Hinrichtung gezwungen wurde mit Schuhen zu marschieren, die auf der Innenseite mit Nägeln gespickt waren.

 

 

Mor Severios (5. – 6. Jh.): Mor Severios war Patriarch von Antiochien und trägt unter anderem den Beinamen «Krone der Syrer». Er ist Autor vieler Werke, wurde jedoch vom Kaiser Justin I. ins Exil nach Ägypten verbannt.

 

 

Mor Shem’un d-Zayte (8. Jh.): Shem’un wurde in Habsis einem Dorf im Tur Abdin geboren. Als Kinde trat er ins berühmte Kloster von Qartmin ein. Mor Shem’un leitete viele Projekte im Tur Abdin, unter anderem die Anpflanzung von 12'000 Olivenbäumen (daher auch der Name d-Zayte).

 

 

Mor Shmuel (4. – 5. Jh.): War gemeinsam mit Mor Shem’un von Qartmin Gründer des Klosters Mor Gabriel. Mor Shmuel war der erste Bischof des Klosters.  

 

 

Mort Shmuni und ihre sieben Söhne (vgl. 2. Makk 7): Die Mutter und ihre sieben Söhne wurden festgenommen und gezwungen das göttliche Gesetz zu brechen. Auf bestialischer Art und Weise wurden diese Unschuldigen gefoltert und abgeschlachtet.

 

 

Mor Sobo (4. Jh.): Sobo hiess ursprünglich Pirguschnasps und konvertierte im Alter von 12 Jahren zum Christentum. Seine persischen Eltern schienen mit seiner Wahl nicht einverstanden. Mor Sobo starb als Märtyrer.

 

 

Mor Theodoros (4. Jh.): Sein Gedenktag fällt zusammen mit Mor Ephrem. Es wird gesagt, er hätte einen Drachen getötet.

 

 

Vierzig Märtyrer (4. Jh.): Die vierzig Märtyrer entschieden sich lieber im See von Sebastia zu erfrieren, als in das warme Badehaus neben dem See einzutreten und dafür Christus zu verleugnen. Einer wurde schwach und wärmte sich im Badehaus. Als ein römischer Soldat den Glauben der 39 Soldaten sah, schloss er sich ihnen an und erlitt ebenfalls das Martyrium.